Die Genetik der Kahlköpfigkeit

Kahlheit wird in der Regel mit Männern in Verbindung gebracht, aber beide Geschlechter können von Kahlheit betroffen sein. Genetische Faktoren spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, wie stark der Haarausfall mit zunehmendem Alter ist. Aber auch andere Faktoren wie Stress, Ernährung und einige Medikamente, die eine Glatzenbildung verursachen können, haben einen großen Einfluss darauf. Diese Faktoren können zwar mit den richtigen Behandlungen rückgängig gemacht werden, aber genetisch bedingte Kahlheit lässt sich nicht aufhalten. Die einzige langfristige Lösung für diese Art von Kahlheit ist die Haartransplantation. Lassen Sie uns das Thema erblich bedingter Haarausfall genauer untersuchen.

Das kahl werdende Gen

Wenn der Haarausfall genetisch bedingt ist, tritt er in einer sehr vorhersehbaren Weise auf. Dies wird als männliche Glatzenbildung (MPB) und weibliche Glatzenbildung (FPB) bezeichnet. Bei Männern beginnt der Haarausfall in der Regel in ihren 20er und 30er Jahren. Außerdem leiden 80 % der Männer bis zum Alter von 80 Jahren an MPB. Die medizinische Bezeichnung für MPB und FPB lautet androgenetische Alopezie und ist die häufigste Ursache für Haarausfall.

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Männliches Muster der Kahlheit

Wir haben immer gehört, dass Männer und Frauen das Gen für Kahlheit nur von ihren Eltern geerbt haben. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Die Wissenschaft hat die genetischen Hintergründe der Glatzenbildung noch nicht vollständig geklärt. Man geht jedoch davon aus, dass es sich um eine polygene Erkrankung handelt, d. h., sie wird durch mehr als ein Gen ausgelöst. Der Mensch hat 23 Chromosomenpaare, die seine genetische Information enthalten. Alles, von der Hautfarbe bis zur Form der Füße, ist in diesen Chromosomen codiert. Eines dieser Chromosomenpaare heißt X- und das andere Y-Chromosom, und diese bestimmen das biologische Geschlecht des Menschen. Frauen haben 2 X-Chromosomen und Männer haben ein X- und ein Y-Chromosom. Männer erben das X-Chromosom von ihrer Mutter und das Y-Chromosom von ihrem Vater. Die Kahlheit hängt mit dem AR-Gen oder Androgenrezeptor zusammen, das auf dem X-Chromosom liegt. Dies ist jedoch nicht das einzige Gen, das für Kahlheit verantwortlich ist. In einer Studie aus dem Jahr 2017 wurden 63 Gene gefunden, die bei Kahlheit eine Rolle spielen, und nur 6 von ihnen befanden sich auf dem X-Chromosom. Die Forschung hat auch gezeigt, dass 80 % der Menschen, die unter schwerer Glatze leiden, einen Vater haben, der ebenfalls sein Haar verloren hat.

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Weibliches Muster der Kahlköpfigkeit

Die genetischen Ursachen von FPB sind unbekannt, aber wie bei MPB werden sie von verschiedenen Genen verursacht. Gene, die für die Produktion eines Aromatase-Enzyms codieren, das Testosteron in Östradiol umwandelt, können bei FPB eine wichtige Rolle spielen.

Welche anderen Faktoren können eine Glatzenbildung verursachen?

Neben der genetischen Veranlagung gibt es eine Reihe weiterer Faktoren, die Haarausfall verursachen können. Bei Frauen beginnt der Haarausfall in der Regel nach hormonellen Veränderungen wie Schwangerschaft und Menopause, bei Männern im frühen Erwachsenenalter.

Hormonelle Veränderungen: Frauen verlieren ihre Haare nach der Menopause, Schwangerschaft und Geburt. Sowohl Männer als auch Frauen können aufgrund von Veränderungen des Schilddrüsenhormonspiegels unter Haarausfall leiden. Alopecia Areata: Dies ist eine Autoimmunerkrankung, die zu vollständigem oder teilweisem Haarausfall an verschiedenen Stellen der Kopfhaut führt. Trichotillomanie: Hierbei handelt es sich um eine Haarausfallstörung, bei der die Betroffenen den Drang, sich die eigenen Haare auszureißen, nicht aufhalten können. Stress: Länger anhaltender körperlicher und geistiger Stress kann zu kurzfristigem Haarausfall führen. Ernährungsmängel: Eine unzureichende Versorgung mit Proteinen und anderen wichtigen Nährstoffen wie Zink und Eisen kann sich negativ auf das Haarwachstum auswirken. Strahlentherapie: Diese Behandlung wird in der Regel bei Krebspatienten eingesetzt und führt häufig zu Haarausfall. Oft ist dieser Haarausfall nur vorübergehend und die Haare wachsen nach Beendigung der Behandlung wieder nach. Antibabypillen: Sie können zu vorübergehendem Haarausfall führen.

Wie lässt sich Haarausfall verlangsamen?

Genetisch bedingter Haarausfall ist dauerhaft, und Sie können nichts dagegen tun, aber es gibt verschiedene Möglichkeiten, ihn zu verlangsamen.

Gesunde Lebensgewohnheiten Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, weniger Stress und ausreichend Schlaf sind sehr wichtig für die Gesundheit der Haare.

Topische Medikamente Medikamente wie Minoxidil sind oft sehr wirksame Mittel zur Verlangsamung des Haarausfalls. Sie werden in der Regel als Spray, Creme oder Schaum angeboten und direkt auf die Kopfhaut aufgetragen.

Orale Medikamente Medikamente wie Finasterid werden zur Behandlung von MPB eingesetzt.

Haartransplantation Chirurgie Bei der Operation werden Haare aus einem Spenderbereich – in der Regel am Hinterkopf zwischen den beiden Ohren – entnommen und in einen Empfängerbereich – in der Regel am Vorderkopf oder im Scheitelbereich – verpflanzt. Die Haartransplantation ist die einzige langfristige Lösung für genetisch bedingten Haarausfall.

Lasertherapie (Rotlichttherapie) Diese Behandlung kann die Haardichte verbessern, wenn Sie mit Haarausfall aufgrund einer Chemotherapie oder genetisch bedingtem Haarausfall zu kämpfen haben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Genetik eine wichtige Rolle dabei spielt, wie stark der Haarausfall im Alter ist. Androgenetische Alopezie, auch bekannt als männliche und weibliche Glatzenbildung, ist die häufigste Form des genetisch bedingten Haarausfalls. Obwohl die genauen genetischen Mechanismen nicht vollständig geklärt sind, geht man davon aus, dass es sich um eine polygene Erkrankung handelt, an der mehrere Gene beteiligt sind. Männer erben das X-Chromosom von ihrer Mutter und das Y-Chromosom von ihrem Vater, und Kahlheit wird mit dem AR-Gen auf dem X-Chromosom sowie mit anderen Genen in Verbindung gebracht. Bei Frauen kann der Haarausfall auf hormonelle Veränderungen zurückzuführen sein. Gene, die für die Produktion eines Aromatase-Enzyms kodieren, das Testosteron in Östradiol umwandelt, können ebenfalls eine Rolle bei weiblichem Haarausfall spielen.

Zwar lässt sich die genetische Veranlagung nicht rückgängig machen, doch können auch andere Faktoren wie Stress, Ernährung und bestimmte Medikamente zu Haarausfall führen, und diese können mit einer geeigneten Behandlung bekämpft werden. Gesunde Lebensgewohnheiten, topische Medikamente, orale Medikamente und Haartransplantationen sind Möglichkeiten, den Haarausfall zu verlangsamen oder die Haardichte wiederherzustellen. Es ist jedoch wichtig, sich vor Beginn einer Behandlung von einem Fachmann beraten zu lassen, um die beste Vorgehensweise zu bestimmen. Insgesamt kann das Wissen um die Rolle der Genetik bei Haarausfall den Betroffenen helfen, fundierte Entscheidungen über ihre Haargesundheit zu treffen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um etwaige Bedenken auszuräumen.

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