Bekannten Quellen zufolge wurde die erste Haartransplantation von einem Medizinstudenten und Lehrer in Deutschland im Jahr 1822 durchgeführt. Die Geschichte der modernen Haartransplantation reicht bis in die 1930er Jahre zurück. Die Grundlagen der modernen Haartransplantation wurden 1930 von Dr. Sasagawa und Dr. Okuda geschaffen. Dr. Okuda entwickelte 1939 die als Stanztechnik bekannte Haartransplantationstechnik zur Verpflanzung von Haaren auf Narben und Brandnarben. Die Studien zur Haartransplantation wurden den nächsten Generationen überlassen, da Dr. Okuda im 2. Weltkrieg starb.
Dr. Tamura im Jahr 1943. Das Haar wurde in den Schambereich verpflanzt, wo die Grafts einzeln entnommen wurden, und zwar mit einer Methode, die den heute verwendeten Techniken sehr ähnlich ist. Die westliche Welt konnte von diesen Entwicklungen in der Haartransplantation lange Zeit nichts erfahren, da zu dieser Zeit der Zweite Weltkrieg ausgebrochen war.
GESCHICHTE DER HAARTRANSPLANTATION
Die erste Transplantation bei männlichem Haarausfall wurde 1952 von Dr. Norman Orentreich in New York durchgeführt. Der Grundstein für die heutigen modernen Haartransplantationstechniken wurde gelegt, als bei den in dieser Zeit durchgeführten Studien festgestellt wurde, dass die transplantierten Haarfollikel länger wuchsen.
Die medizinische Fachwelt stand dem zunächst skeptisch gegenüber. Diese Technik wurde 1959 veröffentlicht.
Dr. Orentreich versuchte, das Grundprinzip der Haartransplantation mit dem Begriff „Spenderdominanz“ zu erklären. Nach Dr. Orentreich wies der transplantierte Haarfollikel die gleichen Eigenschaften auf wie das Spendergebiet. Diese Erkenntnis legte den Grundstein für viele moderne Methoden.
Die Idee, die Löcher, in die die Grafts eingepflanzt werden, mit Hilfe eines Lasers zu öffnen, wurde erstmals 1990 vorgestellt und umgesetzt. Obwohl sie als technologische Methode in der Haartransplantation angesehen wird, wurde sie aufgrund der Spuren, die der Laser auf der Haut hinterlässt, und des schwachen Haarwachstums nach dem Eingriff nicht sehr stark nachgefragt. Obwohl der Laser auch heute noch auf der Tagesordnung steht, wird er nur selten eingesetzt.
Technik der Kopfhautverkleinerung
Eine andere Technik, die so genannte Kopfhautreduktion oder Alopezie-Reduktion, wurde in den 1980er und 1990er Jahren eingesetzt. Bei der Kopfhautreduktionstechnik wird die Haut aus dem kahlen Bereich entfernt und durch haarlose Haut aus dem Spendergebiet ersetzt. Diese Methode wurde jedoch aufgrund der starken Narbenbildung, der unnatürlichen Frisuren und insbesondere der Entdeckung der FUT-Technik vollständig aufgegeben.
Mini-Micro-Graft-Technik
1984 wurden viel kleinere Mini-Grafts (mit 1-2 Haaren) aus dem Spenderbereich entnommen, was zu viel besseren Ergebnissen führte. Bei dieser Mini-Micro-Graft-Technik wurden größere Grafts in der Mitte und Micro-Grafts an den Haarrändern und vorne eingesetzt.
Diese Technik wurde als Standard akzeptiert und 20 Jahre lang bis Ende der 1990er Jahre regelmäßig angewendet.
Follikulare Einheitstransplantation (FUT)
Ab 1995 wurde eine andere Technik angewandt. Die stereomikroskopische Entnahme von Transplantaten, die so genannte Follicular Unit Transplantation (FUT), wird seither bei Haartransplantationen eingesetzt. Obwohl ein viel natürlicheres Bild erzielt wird, ist die
